Foto: Markus Kienle
Ein Zauberspruch ist eine Geschichte, die wir uns selbst erzählen und die unsere emotionale und psychische Welt prägt.
Der Gegenzauber ist einfach: Erzähl eine andere Geschichte.
Und wenn wir unsere eigenen Geschichten mit genügend Intensität und Focus erzählen, so werden wir anfangen, sie zu glauben, und andere werden es auch.
Wir werden den Bann brechen, der uns fesselt.
- Starhawk
Was in mir sucht Gestalt?
Welche Ressourcen brauche ich, um meine Geschichten (neu) zu erzählen?
Wo finde ich darin meine Stabilität?
Wir gehen auf eine Reise in unseren Körper, hin zu der ganz eigenen Weise, mit Geschichten kreativ und heilsam zu wirken.
Was macht es, wenn unsere Geschichten gehört werden?
Und wie helfen Geschichten dabei, neue Wege zu gehen und unser Potenzial leuchten zu lassen?
Auf der Basis von Bewegung und Wahrnehmung gehen wir unserem authentischen Selbstausdruck nach, kreieren bewegte Bilder, in denen unsere Geschichte sichtbar, hörbar, fühlbar wird.
Auf dich wartet eine Selbsterforschungsreise. Du erkundest deine Gestaltungsmöglichkeiten im Spiel mit unterschiedlichen Embodiment Werkzeugen auf der Basis der authentischen und somatischen Bewegung, Conscious Dance (5 Rhythmen und Open Floor Movement Practice) und weiteren kreativen Mitteln. Kreative Prozessarbeit führt zu einem eigenen Faden.
In der geschlossenen Gruppe besteht die Möglichkeit, mit- und füreinander eigene Geschichten, auch mit Repräsentant*innen aus der Gruppe zu bewegen. Die Weisheit des Körpers bietet oft ungeahnte Wege an.
Eine gemeinsame Geschichte entsteht, die alle Fäden miteinander verbindet.
Diese Gruppe ist für dich,
• wenn du Kernkompetenzen für eine sichere Verbindung nach innen und aussen weiterentwickeln willst.
• wenn du verbindlich in einer Gruppe von 8 bis 16 experimentierfreudigen Menschen
gemeinsam und individuell forschen und teilen willst.
• wenn du das Eigene spielerisch und bewegt ins Leben bringen möchtest.
Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Pro Jahr proben wir an ca. 10 Tagen.
Das Thema legen wir zu Beginn fest.
Den passenden Spielort wählen wir gemeinsam.
Deine Fäden entstehen aus der Körperarbeit. Ich baue daraus in Absprache mit euch einen Bogen.
Jedes Jahr findet eine Stückentwicklung statt mit einer oder mehreren Performances.
Einstieg ist jeweils im Herbst möglich.
Daten 2023/24
jeweils ca. 10 - 17 Uhr
30.9.23
unverbindliches Kennenlernen, danach nur noch verbindliche Teilnahme möglich
28.10.23
Wie finde ich meinen Boden, wie verbinde ich mich mit meinen Ressourcen?
Was will ich ins Leben bringen?
Was ist der gemeinsame Boden?
Welchen Rahmen wählen wir aus - den geschützten Raum, einen Ort in der Natur, im öffentlichen Raum, auf einer Bühne?
09.12.23
Welche Formen kristallisieren sich heraus? Wo komme ich in meine Kraft?
27.01.24
Empathiefähigkeit ausloten – Kann ich mein Herz öffnen und den Boden unter den Füssen nicht verlieren?
16.03.24
Shapeshifting - Wandlungsfähigkeit, Neuverknüpfungen – Gibt es alte Häute, die ich abstreifen, neue, die ich anprobieren will, mit denen ich spielen will?
13.04.24
Welche Essenz kristallisiert sich heraus? Welche Art von gemeinsamer bewegter Geschichtenerzählung entsteht?
04. & 05.05.24
Was bringen wir ins Feld?
15. & 16.06.24
Endproben, Performance, eventuell weitere Aufführungen im Anschluss
Kosten
€ 90 für den ersten Tag, unverbindliches Kennenlernen
€ 1200 Unterstützer*innenpreis
€ 1000 Normalpreis für das gesamte Jahr
€ 800 für Geringverdienende
Sollte das nicht machbar sein für dich, sprich mich an. Es wird Stipendienplätze für Nichtverdienende geben.
Projektleitung
Verena Holscher verbindet Körper- und Theaterarbeit. Ihre Erfahrungen als Schauspielerin, Performerin und Regisseurin fliessen zusammen mit ihrer Leidenschaft für Tanz, somatisches Forschen, authentische Bewegung und Improvisation – 5 Rhythmen, Open Floor, Butoh, Somatic and Authentic Movement. In Ausbildung Body-Mind-Centering (Somatic Movement Education).
“Ich mache seit 34 Jahren Theater und tanze die 5 Rhythmen seit 30 Jahren. Der Conscious Dance und die somatische Bewegung geben mir die Werkzeuge für das Embodiment, das ich im Theater gesucht habe. Mich im Körper zu beheimaten und dann den Körper zur Verfügung zu stellen für die Geschichten, die das Leben schreibt - dabei die zu werden, die ich bin, das liebe ich und dafür kreiere ich Räume, um auch dir das zu ermöglichen.“
Foto: Waltraud Sommerfeldt
„Für mich war die Performance ein wunderbarer und gelungener Versuch, mich in der Öffentlichkeit mutig und frei, losgelöst von dem, was mich sonst oft bindet, zu erleben und im Miteinander und aufeinander eingehen eine besondere Qualität des Kontaktes zu erfahren.“
„Für mich war es faszinierend zu erleben, dass ich aus meiner anfänglichen Unsicherheit und Sorge, wie es mir möglich sein kann, in Kontakt, auch mit körperlicher Berührung, zu kommen, ohne mich zu zwingen oder unter Druck zu setzen, ein freies und authentisches Sein mit mir und anderen zustande kam.“
„Es hat sich für mich wie eine kleine Befreiung angefühlt, den Schritt aus meiner häufigen, selbstgewählten Isolation (traumabedingt) heraus zu tun und mich einzulassen auf dieses Experiment. Es machte mich von Anfang an neugierig, stellte eine neue Weite für mich dar und ich spürte, dass mir ein so "neuer Raum" gut tut.“
„Meine Szene bot mir eine Menge an wichtigen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen. Am berührendsten und stärksten war für mich, der Sonntag des letzten Vorbereitungswochenendes. Die gesamte Gruppe war in meiner Szene um mich und ich fühlte mich gesehen, aufgefangen und getragen (auch wenn sie gar nicht wußten und wissen konnten, um was es eigentlich ging - aber das war auch nicht wichtig) - eine für mich völlig neue Erfahrung und unglaublich tröstlich und schön in allem Schmerz!
Auch während der Performance war die gewachsene Verbindung unter uns gut zu spüren: das aufeinander achten und eingehen, da sein und doch auch bei sich sein! Ein gegenseitiges sich tragen und durchführen, im wahrsten Sinn des Wortes!“
„Die Dankbarkeit, mir eine solche Bühne, auf der ich mich so pur zeigen kann, ist schwer in Worte zu fassen. Ich kann nur sagen, dass dieses Erlebnis ein Meilenstein auf meinem Weg ist.“
„Es war für mich wirklich rundum eine außergewöhnliche & bereichernde Erfahrung!“
„Wie stimmig doch unsere Performance, auch mit den Klängen und Tönen, der Rezitation und dem wissenschaftlichen Intro war.“
„Nochmal herzlichen Dank für die wunderbare Regie von dem Projekt. Und für das Projekt überhaupt. Es war eine tolle Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin.“
„Immer wieder schaue ich die beeindruckenden Bilder von unserer Performance an und bin immer wieder erstaunt, in welch kurzer Zeit es Dir vor allem und auch uns gelungen ist, solch eine intensive Auseinandersetzung auf die Beine zu stellen.“
„Die Idee, weiter zu machen, finde ich super, denn die Gruppe hatte einen super Zusammenhalt - dazu hast Du viel beigetragen.“
Kontakt
Verena Holscher
Haldenstr.5
CH-8245 Feuerthalen
CH: +41 - 78 808 72 21